Projekt


Warum sind Wissenschaftlerinnen im Wissenschaftsjournalismus und in der Wissenschaftskommunikation unterrepräsentiert? Und wie lässt sich das ändern? Diesen Fragen widmen sich unser Forschungs- und Anwendungsprojekt.

Im ersten Schritt untersuchen wir die Unterrepräsentation von Wissenschaftlerinnen. Gemeinsam mit Medienpartner*innen aus Print, TV und Radio entwickeln wir dann Medienformate, um Wissenschaftlerinnen in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbarer zu machen. Dabei wollen wir auch Formate für jüngere Menschen kreieren, damit diese durch Vorbilder Einblicke in die wissenschaftliche Arbeit bekommen.

Präsenz in digitalen Kanälen und klassischen Medien steigern

Ziel ist eine dauerhafte Erhöhung der Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen als Expertinnen in der öffentlichen Wahrnehmung durch eine erfolgreiche Steigerung ihrer Aktivität und Präsenz in digitalen Kanälen – und darüber auch in klassischen Medienformaten. Dies soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Multiperspektivität in der Wissenschaftsberichterstattung leisten, die Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Hintergründe in den Fokus rückt, um Lösungen für gesellschaftliche Zukunftsfragen und globale Krisen durch ihre Arbeit möglich zu machen und diese Erkenntnisse mit der eigenen Wissenschaftscommunity und der breiten Öffentlichkeit zu teilen.

Neue Formate für die Wissenschaftskommunikation

Ein weiteres Ziel ist die Entwicklung einer bundesweiten Open-Access-Unterstützungsstruktur für Wissenschaftlerinnen und Medienschaffende: Diese beinhaltet Handlungsempfehlungen für Akteur*innen der Hochschulkommunikation und für Redaktionen zur Akquirierung von Frauen als Expertinnen. Außerdem Weiterbildungsmodule für (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen, die diese auf die Präsentation ihrer Forschungsergebnisse in den Medien vorbereiten, sowie Empfehlungen, wie sie soziale Medien gezielt zur Wissenschaftskommunikation nutzen können. Auch der Umgang mit Resonanz wird durch die Entwicklung von Bildungsmaterialien thematisiert, um ein Bewusstsein für die Reaktionen auf eine öffentliche Präsenz zu schaffen.

Das Projekt wird gemeinsam mit Partner*innen aus den Bereichen Print, TV, Radio und Social Media, der Amadeu Antonio Stiftung, einem bundesweiten Hochschulnetzwerk sowie dem Gleichstellungsbüro und der Hochschulkommunikation der Fachhochschule Potsdam realisiert.

Wir kooperieren mit dem Metavorhaben meta-IFiF, das alle Projekte der BMBF-Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ vernetzt.